Die Kreditkarte ist eines der beliebtesten Zahlungsmittel. Der Kartenbesitzer braucht nur geringe Mengen an Bargeld mitzuführen, kann aber trotzdem immer bezahlen. Außerdem erhält er am Monatsende eine Abrechnung über seine Umsätze, was ihm hilft, die Ausgaben besser zu kontrollieren. Ein Antrag für eine Kreditkarte ist meist nur bei einem positiven Schufascore möglich. Durch die Unterschrift gibt der Kunde automatisch seine Einwilligung, dass das Karteninstitut eine Anfrage bei der Schufa stellen darf. Hat der Kunde einen positiven Eintrag, lehnt die Gesellschaft den Antrag ab. Das ist aber kein Grund zu verzweifeln, denn eine Kreditkarte ohne Schufa Prüfung ist in den meisten Fällen möglich.
Was ist eigentlich die Schufa?
Schufa ist die Abkürzung für Schutzgemeinschaft für allgemeine Kreditsicherung. Sie sammelt die Daten von deutschen Verbraucher über eröffnete Konten, abgeschlossene Kreditverträge, Handyverträge, Leasingverträge und vielen anderen Vorgängen. Problematisch wird es für den Verbraucher erst, wenn einmal eine Zahlung nicht erfolgt. Unternehmer interessiert das ganz besonders, denn meist lehnen diese dann die Zusammenarbeit mit einem solchen Kunden ab. Die Schufa vergibt an die Verbraucher einen sogenannten Schufascore, der das Maß für die Kreditwürdigkeit darstellt. Der Wert liegt zwischen 1 und 100. Je höher der Wert ist, desto besser ist auch die Kreditwürdigkeit.
Wie funktioniert eine Kreditkarte ohne Schufa Prüfung?
Kunden mit einem schlechten Schufascore bekommen in der Regel keine Kreditkarten. Bei einer Kreditkarte ohne Schufa Prüfung handelt es sich um sogenannte Prepaid Kreditkarten. Diese funktionieren ähnlich wie die Prepaidkarten, die häufig beim Handy zum Einsatz kommen. Der Kunde lädt die Karte auf und kann dann über diese Summe verfügen. Wenn das Geld aufgebraucht ist, muss er es neu aufladen. Im Prinzip haben diese Kreditkarten die gleiche Funktionalität wie eine normale Kreditkarte.
Vorteile einer Prepaid Kreditkarte:
- Jederzeit zahlungsfähig
- Schufa spielt keine Rolle
- Keine Gefahr der Überschuldung
- Kunde gibt nicht zu viel Geld aus
- Können auch Jugendliche unter 18 Jahren beantragen
Ein Nachteil ist, dass mit einer Kreditkarte ohne Schufa Prüfung nicht alle Zahlungen möglich sind. Die meisten Autovermieter zum Beispiel akzeptieren diese Kreditkarten nicht. Das liegt daran, dass nicht nur die Mietsumme durch die Kreditkarte abgedeckt werden muss, sondern auch ein eventuell anfallender Unfallschaden. Auch in teuren Hotels kann der Übernachtungsgast oft damit nicht bezahlen.
Anbieter von Kreditkarte ohne Schufa Karte
- Viabuy Kreditkarte: Ist bei vielen Testberichten häufig der Sieger. Die Karte macht optisch einen hochwertigen Eindruck, so dass viele sie akzeptieren. Zwar kostet die Karte eine Ausstellungsgebühr von 89,70 Euro, dafür entfällt in den ersten drei Jahren der Jahresbetrag von 29,90 Euro. Bei der Antragstellung erfolgt weder eine Anfrage bei der Schufa, noch ist ein Gehaltsnachweis notwendig.
- Fidor Debit MasterCard: Auch bei dieser Kreditkarte ist ebenfalls keine Schufaprüfung notwendig. Der Kunde kann bis zu 2000 Euro am Tag abheben. Die Karte ist direkt mit dem kostenlosen Fidor Smart Girokonto verbunden. Wer dort ein Guthaben hat, bekommt sogar eine gute Verzinsung. Die Gebühr beträgt 14,95 Euro im Jahr.
- Payangocard: Dabei handelt es sich um eine Visa Prepaidkarte. Diese akzeptieren alle Zahlungsstellen, die Visa akzeptieren. Auch hier ist keine Schufaprüfung notwendig. Der Kunde kann die Karte durch Überweisung aufgeladen werden. Wie bei jeder Kreditkarte können die Umsätze tagesaktuelle über das Internet eingesehen werden. Die Jahresgebühr beträgt 25 Euro im Jahr.
- YUNA Card: Auch bei dieser Prepaidkarte erfolgt keine Anfrage bei der Schufa. Es handelt sich um eine Mastercard, die der Kunde bequem von seinem Konto über Onlinebanking aufladen kann. Ebenfalls online kann sich der Kunde über aktuelle Zahlungseingänge informieren. Die Jahresgebühr beträgt 24,50 Euro.
- Die SupremaCard ist eine Prepaidkarte, die im Jahr 79 Euro kostet. Eine Prüfung durch die Schufa erfolgt dabei nicht. Die Karte lässt sich durch Überweisung von einem deutschen Konto aufladen. Außerdem kann das Kreditkartenkonto als Pfändungsschutzkonto eingerichtet werden.
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