Sie möchten einen Ratenkauf vornehmen, doch Ihre Bonität ist durch eine geplatzte Lastschrift nicht mehr makellos? Wenn die Zahlungsfähigkeit vom Kreditinstitut negativ bewertet wird, gibt es einige Möglichkeiten, dennoch einen Ratenkauf vorzunehmen. In diesem Beitrag erfahren Sie, wie Händler die Bonität prüfen und wie Sie Ihre Zahlungsfähigkeit verbessern.

Ratenkauf: Händler prüfen die Bonität

Händler prüfen Bonität

Wenn ein negativer Eintrag bei der Schufa vorliegt, wird der Ratenkauf meist abgelehnt. Zuständig für die Prüfung ist das Geschäft, welches für die Einholung der Daten in der Regel eine Finanzierungsbank beauftragt. Diese prüft alle relevanten Aspekte wie die Kontodeckung und etwaige offene Posten, um eine Entscheidung zu treffen.

Die Bank sichert sich mittels der Informationen des Schuldnerverzeichnisses ab, um einen Verlust des geliehenen Geldes und damit verbundene Mehrkosten zu vermeiden. Eine schlechte Bonität bedeutet immer auch eine fragwürdige Zahlungsfähigkeit. Die meisten Kreditinstitute lehnen in diesem Fall den Ratenkauf ab.

Verschiedene Kreditinstitute vergeben auch bei schlechter Bonität einen Ratenkredit. Hierfür werden verschiedene Faktoren wie die Höhe des Kredits, Alter und Wohnsitz des Antragsstellers und das Einkommen sowie Arbeitsverhältnis des Antragsstellers einbezogen.

Ein Ratenkauf mit negativer Schufa ist also nicht prinzipiell ausgeschlossen. Allerdings stellen die Kreditinstitute einige Anforderungen und verlangen zusätzliche Sicherheiten. Einige wenige Online-Anbieter verzichten auf die Bonitätsprüfung, treffen die Entscheidung über den Ratenkredit jedoch anhand von Einkommen und anderen Sicherheiten. Kommt zu der schlechten Bonität ein niedriges Einkommen oder eine Arbeitslosigkeit hinzu, ist ein Ratenkauf nur noch über private Kreditgeber möglich. Das Gespräch mit dem Bankberater gibt Aufschluss über die Möglichkeiten, die Sie in diesem Fall haben.

Zunächst die offenen Posten begleichen

Wenn die offenen Posten beglichen wurden, gestalten sich die Verhandlungen mit dem Kreditinstitut wesentlich einfacher. Oft wird zumindest ein kleiner Ratenkauf gewährt, insofern der Antragssteller sich zahlungswillig zeigt.

Sollten offene Posten bestehen, die sich nicht umgehend schließen lassen, muss dennoch mit dem Gläubiger Kontakt aufgenommen werden. Im Idealfall wird eine Lösung gefunden, zum Beispiel eine Rückzahlung in Raten, die – schriftlich dokumentiert – die Chancen auf einen Ratenkauf erhöht. Klassische Online-Shops bieten bezüglich Ratenzahlungen meist jedoch keine individuellen Lösungen an. Die Voraussetzungen, die meist auf der Webseite zu finden sind, müssen erfüllt sein, denn andernfalls ist kein Ratenkauf möglich.

Eine individuelle Lösung finden

Es gibt verschiedene Kreditinstitute, die einen Ratenkredit trotz negativer Bonität anbieten. Allerdings liegt die Entscheidung immer beim Händler. Die meisten Online-Shops und Ladenketten nehmen vor dem Abschluss des Ratenkaufs eine Bonitätsprüfung vor. Fällt diese negativ aus, wird dem Ratenkauf nicht zugestimmt.

Geprüft werden zudem Identität und Tätigkeit des Käufers. Auch diese Aspekte müssen für eine gute Zahlungsfähigkeit sprechen. Andernfalls ist ein Ratenkauf mit schlechter Bonität nicht möglich. Unter Umständen ist es jedoch möglich, eine individuelle Lösung mit dem Institut oder Geschäft zu vereinbaren.

Der Ratenkauf ist also an einige Bedingungen geknüpft. Folgende Faktoren müssen erfüllt sein, damit der Ratenkauf trotz schlechter Bonität gelingt:

  • regelmäßiges Einkommen
  • festes Arbeitsverhältnis
  • ausreichend liquide Mittel
  • keine offenen Rechnungen.

Wenn diese Faktoren nicht gegeben sind, wird dem Ratenkauf meist nicht zugestimmt. Wir Sie dennoch auf Raten können, erfahren Sie im folgenden Absatz.

Ratenkauf trotz schlechter Bonität

Ratenkauf trotz schlechter Bonität

Ein Ratenkredit kann trotz negativer Bonität aufgenommen werden. Möglich ist durch verschiedene Maßnahmen. Zunächst gilt es, verschiedene Anbieter zu vergleichen, die einen Ratenkauf anbieten. Ein Testkauf gibt Aufschluss darüber, welche Faktoren geprüft werden. Idealerweise zeigt der Vergleich einen oder mehrere Anbieter auf, die bei Ratenkäufen nicht die Bonität prüfen.

Gelegentlich wird der Ratenkauf auch bei einer guten Bonität verweigert. Ursächlich kann eine fehlende Deckung auf dem Konto sein. Verschiedene Händler verlangen zudem Einkommensnachweise oder den Nachweis über ein festes Arbeitsverhältnis, bevor sie dem Ratenkauf zustimmen.

Dafür genügt in der Regel auch ein Zeitarbeitsvertrag und ein normales Einkommen. Entscheidend ist der Score, mit dem die Hausbank das Konto bewertet. Die verschiedenen Banken nutzen uterschiedliche Prozesse, verwenden in der Regel jedoch alle dasselbe System. Beim Scoring wird das Konto mit einem Buchstaben versehen, der über die Zahlungsfähigkeit entscheidet. Eine Rückfrage bei der Bank gibt Aufschluss über die individuellen Regelungen. Mit den Informationen können anschließend konkrete Schritte unternommen werden, um doch noch einen Ratenkauf zu realisieren.

Alternative Privatkredit?

Wenn der Händler den Ratenkauf ablehnt, bieten sich private Geldgeber an. In Foren oder bei professionellen Services zu finden, wird der Kredit individuell vereinbart. Ob und welche Sicherheiten benötigt werden, entscheiden Kreditgeber und Kreditnehmer gemeinsam. Auch private Geldgeber verlangen Sicherheiten wie einen Bürgen oder eine Immobilie. Je nachdem, wie hoch der Kredit ausfallen soll, gelten unterschiedliche Anforderungen.

Die Anfrage für den Ratenkauf hat keine negativen Auswirkungen auf die Bonität. Allerdings können wiederholte Anfragen in kurzen Zeiträumen zu einer Verschlechterung des Scorings führen. Bei Anfragen für Ratenkredite wird in der Regel jeder Antrag an das zuständige Kreditinstitut weitergeleitet. Es empfiehlt sich deshalb, Kreditanfragen sowie Anträge für den Ratenkauf ausschließlich mit einer guten Bonität durchzuführen.

Ratenzahlung trotz schlechter Bonität: so geht´s

Der Ratenkauf wurde vom Händler abgelehnt, da Ihre Bonität zu schlecht ist? In einem solchen Fall gibt es einige Alternativen. Die wichtigsten Tipps haben wir noch einmal für Sie zusammengefasst:

  • Gründe für die schlechte Bonität ermitteln
  • mit dem Händler eine individuelle Lösung finden
  • offene Posten begleichen
  • Bonität durch professionelle Buchhaltung verbessern
  • verschiedene Anbieter vergleichen.

Sprechen Sie außerdem mit Ihrem Bankberater über Möglichkeiten, das Scoring zu verbessern. Dann gelingt auch der nächste Ratenkauf.

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